Ihr abgenutzter Holzfußboden im Wohnzimmer bereits Ihnen schon längere Zeit Magenschmerzen? Doch Sie lieben diesen Charme und wollen ihn nicht gegen einen Teppich oder herkömmliches Laminat eintauschen? Dann werden Sie in unserem heutigen Artikel die passende Lösung finden. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Holzboden aus vergangenen Tagen restaurieren und im neuen Glanz erstrahlen lassen.
Inspektion der anfallenden Arbeiten
Bevor Sie sich in die Renovierung stürzen, empfiehlt es sich, den alten Holzboden in Augenschein zu nehmen. So können Sie feststellen, ob die gesamte Fläche erneuert oder nur einzelne Abschnitte repariert oder ersetzt werden müssen. Zudem lassen sich so die notwendigen Reparaturen festlegen und die passenden Werkzeuge und Materialien auswählen.
Ohne spezielle Werkzeuge und Materialien, die je nach Art der Beschädigung variieren, können wir mit der Arbeit nicht beginnen. Für einige handwerkliche Tätigkeiten kommen Sie um den Kauf von Leim für das Verkleben von Lücken oder eine Schmirgelmaschine für das Abschleifen besonders abgenutzter Stellen nicht herum. Benötigen Sie etwa eine spezielle Körnung für Ihre Drehscheiben- oder Parkettschleifmaschine, müssen Sie im Vorfeld einen Schleifbänder Lieferanten ausfindig machen. Auch Holzfarben oder Hartöle für die anschließende Versiegelung sind essenziell. Sie geben dem Boden nicht nur eine optisch frische Note, sondern wirken gleichzeitig auch schützend.
Vorbereitung: Säubern, Auffüllen, Abschleifen
Nachdem Sie die zu bearbeitende Fläche ausgiebig begutachtet und das notwendige Material besorgt haben, geht es an die Vorbereitung. Diesen Schritt sollten Sie mit äußerster Sorgfalt ausführen, denn er hat einen großen Einfluss auf das Endergebnis. Im Folgenden finden Sie einige Tipps und Tricks zur Vorbereitung des Holzfußbodens.
1. Säubern und entfernen von alten Versiegelungen
Bevor Sie mit der eigentlichen Renovierung beginnen können, müssen Sie den Holzboden von alten Versiegelungen befreien. Hierfür eignet sich am besten ein spezieller Entferner für Lacke und Lasuren, den Sie im Baumarkt oder online erwerben können. Tragen Sie den Entferner großzügig auf den Boden auf und lassen Sie ihn einige Zeit einwirken. Anschließend können Sie die alte Versiegelung mit einem Spachtel oder einer Schleifmaschine entfernen.
2. Auffüllen von Rissen oder Löchern
Sollten Sie Risse oder Löcher festgestellt haben, müssen diese vor dem Abschleifen des Bodens ausgebessert werden. Hierfür gibt es spezielle Füllmittel oder Leim, die einfach aufgetragen werden können. Nachdem das Füllmittel getrocknet ist, können Sie die Stellen abschleifen und somit eine ebene Fläche schaffen.
3. Boden glatt schleifen
Nachdem der Boden gründlich gesäubert wurde und eventuelle Beschädigungen ausgebessert sind, widmen wir uns dem Schleifprozess. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass der Boden gleichmäßig abgeschliffen wird und keine Unebenheiten entstehen. Für das Abschleifen empfiehlt sich eine Schleifmaschine mit verschiedenen Körnungen – beginnen Sie dabei mit einer groben Körnung (24 bis 36) und arbeiten Sie sich langsam zu feineren Körnungen (bis 150) vor. Anschließend tragen Sie in zwei Schritten sowohl längs als auch quer die Grundierung auf. Beachten Sie, dass es während des Prozesses eventuell notwendig ist, den Holzboden mit einer feinen Körnung nachzuschleifen.
Neue Versiegelung aufbringen: Den Boden in neuen Glanz erscheinen lassen
Jetzt stehen Sie vor dem letzten Schritt. Hier geht es darum, dem alten Holzfußboden einen frischen Glanz zu verleihen – die Versiegelung steht an. Doch welche Versiegelung ist die richtige? Es gibt verschiedene Arten wie Holzlacke oder Hartöle. Welche Variante für Ihr Vorhaben am besten geeignet ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie der Beanspruchung des Bodens oder persönlichem Geschmack.
Nachdem die passende Versiegelung ausgewählt wurde, kann sie aufgetragen werden. Hierbei ist es wichtig, die Anweisungen des Herstellers genau zu befolgen. In der Regel wird die Versiegelung in zwei bis drei Schichten mit einem Pinsel oder einer Rolle aufgetragen und muss anschließend trocknen. Während dieser Zeit sollte die Fläche nicht betreten werden. Sobald die Versiegelung getrocknet ist, kann der Boden ganz normal wieder genutzt werden.
Mit diesen Tipps und Tricks können Sie als Heimwerker Ihren alten Holzfußboden selbst renovieren und ihm neues Leben einhauchen. Lassen Sie sich Zeit bei der Renovierung und folgen Sie den Anweisungen sorgfältig. So können Sie sicher sein, dass Ihr neuwertiger Boden Ihnen noch lange Freude bereiten wird.