Wenn du dein Dach nachträglich ohne Unterspannbahnen dämmen willst, du den folgenden Artikel aufmerksam durchlesen. Denn dieser liefert einige praktische Hilfestellungen. Gleichermaßen gilt es zu berücksichtigen, dass diese Arbeit ein gewisses Maß an Fachkenntnis erfordert. Wenn du dieses nicht besitzt, solltest du dein Dach mit Hilfe eines Dachdeckers nachträglich dämmen lassen. Ansonsten helfen dir dabei die folgenden Inhalte bei deinem DIY-Projekt.
Wofür ist eine Unterspannbahn beim Dach eigentlich gedacht?
Die Unterspannbahn übernimmt am Dach gleich mehrere wichtige Aufgaben. Sie wird zwischen der Dämmung des Daches und der sogenannten Dachhaut verlegt. Wenn Regenwasser unter Letztere gelangt, verhindert sie, dass es ins Innere des Hauses vordringt. Gleiches gilt übrigens auch für sogenannten Flugschnee. Somit dichtet die Unterspannbahn nach außen ab. Gleichermaßen ist sie bezogen auf die Dämmung diffusionsoffen. Das bedeutet, dass überschüssige Feuchtigkeit problemlos entweichen kann.
Schritt-für-Schritt-Tipps zur nachträglichen Dämmung deines Daches
Auch wenn die Unterspannbahn einige praktische Vorteile mit sich bringt, ist sie nicht zwingend erforderlich, um eine Dämmung nachträglich anzubringen. Zunächst einmal solltest du dir die Konstruktion genau ansehen und von einem Fachmann kontrollieren lassen, ob sie robust genug ist. Denn die Dämmung bringt eine zusätzliche Last mit sich. Sowohl die Dachdeckung als auch die Unterkonstruktion müssen sich in einem perfekten und unbeschädigten Zustand befinden. Nur dann ist es möglich, zu verhindern, dass Feuchtigkeit eindringt.
Alternativ zur Unterspannbahn verwendest du eine sogenannte Dampfsperrenfolie. Diese bringst du auf der Unterseite der Sparren an und verhindert, sodass die Feuchtigkeit in die Glaswolle oder Steinwolle vordringt. Somit handelt es sich dabei um einen zusätzlichen Schutz, der sehr wertvoll sein kann. Nicht nur in Regionen, in denen es sehr häufig regnet oder schneit.
Der erste Schritt bei der Dämmung eines Daches ohne Unterspannbahn besteht darin, die Dachkonstruktion zu inspizieren und sicherzustellen, dass sie stabil genug ist, um die zusätzliche Last aufzunehmen. Es ist wichtig, dass die Unterkonstruktion und die Dachdeckung in einwandfreiem Zustand sind, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden.
Auch gilt es, zu überlegen, welche Art der Dämmung du wählst. Neben Glaswolle gibt es zusätzlich noch Steinwolle, Mineralwolle, Zellulose und auch sogenanntes Polystyrol. Jede Ausführung hat einige Vorteile und teilweise auch einige Nachteile. Somit gilt es dabei genau zu überlegen, welche Variante du wählst. Auch dazu kannst du dich an einen Dachdecker wenden und sich kostenlos beraten lassen.
Hast du dich letztlich für eine Dämmart entschieden, bringst du sie unter deinem Dach an und deckst sie mit einer Schalung aus Holz ab. Denk dabei immer an eine Dampfsperre. Lass die Dämmarbeiten anschließend von einem Profi überprüfen. So kannst du dir sicher sein, dass alles korrekt installiert wurde und die Feuchtigkeit nicht von außen nach innen gelangt.
Was muss ich sonst noch beim nachträglichen Dämmen beachten?
Wenn du dich dafür entscheidest, die Dämmung nachträglich an deinem Dach ohne Unterspannbahn anzubringen, musst du dabei immer ein korrekt bemessenen Luftspalt erzeugen. Dadurch entsteht eine sogenannte Hinterlüftung, die dafür sorgt, dass die überschüssige Feuchtigkeit effektiv nach außen abgeleitet wird.