Ob Erstanstrich, Sanierung oder einfach der Wunsch nach farblicher Veränderung – irgendwann kommt jeder von uns in das Vergnügen, den Malerpinsel selbst in die Hand zu nehmen. Aber keine Sorge – auch für handwerkliche Laien sollte ein Malerprojekt kein Hindernis sein! Hier ein paar Tipps, wie dir dein Vorhaben sicher gelingt – streifenfrei und ohne Hilfe vom Profi:
Ein Besuch im Baumarkt
Möglich, dass du einiges von den benötigten Utensilien schon zuhause hast – ganz um einen Abstecher in den nächsten Baumarkt wirst du wahrscheinlich trotzdem nicht herumkommen. Hier eine Übersicht, was du alles für dein Vorhaben benötigen wirst:
- Eimer oder Farbwanne
- Etwas zum Umrühren der Farbe, z.B. einen Holzstab. Für größere Farbmengen verwendest du am besten einen Rührkorb-Aufsatz, den du an einer Bohrmaschine befestigen kannst
- Farbrollen mit unterschiedlichem Durchmesser: Die Größe der Rolle richtet sich nach Zugänglichkeit der Fläche. Für Wände und Decken eignen sich breitere Rollen, für kleinere oder schwer erreichbare Flächen schmälere
- Abstreifgitter
- Pinsel für die Ecken und kleinere Flächen
- Kreppband zum Abkleben
- Abdeckfolie und Malervlies
- Eine Leiter
- Kleidung, die ein paar Farbspritzer abbekommen darf
- Handschuhe
- Kopfbedeckung für das Streichen von Decken
Ein Tipp für die Farbmenge: Sieh dir vorher genau an, welche Räume du streichen möchtest und rechne mit ein, dass ein Anstrich allein oft nicht ausreicht. Miss dir die zu streichende Fläche genau aus und orientiere dich an den Angaben auf dem Farbeimer.
Räume und Wände vorbereiten
Hast du soweit alles beisammen, dann gilt es jetzt, die Räume und Wände für den Anstrich vorzubereiten. Je sorgfältiger du hierbei bist, desto schneller bist du nachher beim Streichen und macht deine Arbeit schneller und effizienter. Achte deswegen darauf, dass:
- Alle Räume leergeräumt sind oder die Möbel zumindest abgedeckt in der Raummitte stehen
- Alles, was nicht weggeräumt werden kann, mit Folie bedeckt und mit Klebeband befestigt ist
- Fußleisten, Fensterbänke, Lichtschalter und Türrahmen mit Klebeband abgedeckt sind
- Versiegelungsarbeiten (z.B. Löcher von Nägeln in der Wand) vor dem Streichen versiegelt werden und Zeit haben, zu trocknen
Wichtig: Geht es um einen Erstanstrich, dann gehe sicher, dass die Wände von Schmutz und den Überresten von Verputz befreit sind. Hierfür nimmst du einen Schaber und einen Besen, um die Wände so glatt wie möglich zu bekommen. Das garantiert dir ein einwandfreies Ergebnis. Möchtest du die Arbeit lieber einem Profi überlassen, kannst du Maler in Düsseldorf, Hamburg, München & Co. entweder über eine lokale Google-Suche oder aber diverse Handwerkerportale finden.
Die richtige Technik
Wenn du alle Vorbereitungen abgeschlossen hast, dann kannst du jetzt zum Pinsel greifen! Hier kannst du dir merken: Vom kleinsten bis zum größten Werkzeug arbeiten. Das heißt, dass du zuerst mit einem Pinsel kleinere Flächen bearbeitest, sprich Ecken und Kanten, und erst dann zur größeren Walze greifst für die ersten zehn Zentimeter neben den Kanten. Erst wenn das erledigt ist, greifst du zur großen Farbrolle. Wichtig ist hier auch, die Decken zuerst zu streichen, bevor du zu den Wänden übergehst. Möchtest du eine Holzdecke streichen, solltest du diese eventuell vorher einmal schleifen und staubfrei machen. Achte darauf, dass du immer in eine Richtung streichst, sprich von oben nach unten, und die Bahnen sich immer leicht überlappen, damit keine Streifen entstehen. Lege wenn möglich keine Pausen ein, während du an einer Wand arbeitest, sondern streiche sie immer komplett fertig für ein optimales Ergebnis.
Wichtig: Die richtigen Lichtverhältnisse sind beim Streichen essenziell! Wenn du nicht genug Tageslicht in dem Raum hast, in dem du arbeitest, dann überleg dir, ob du dir einen Scheinwerfer oder eine helle Lampe mit in den Raum holst. So kannst du garantiert nichts übersehen!